Am ersten Tag (02.07.2024) sind wir mit ca. 20 min Verspätung abgefahren. Die erste Hälfte der Fahrt lief sehr gut und wir haben uns hinter einem LKW platziert. Nach 300 Kilometern haben wir die Autobahn verlassen uns sind zum Subway Mittagessen gegangen. Anschließend sind wir weiter gefahren und nach weiteren 200 Kilometern angekommen. Obwohl wir 20 Minuten zu spät losgefahren sind, kamen wir eine halbe Stunde vor der geplanten Ankunftszeit an. Also haben wir unser RAMOTS auf dem Schulhof der anliegenden Schule platziert und den Pavillon, inklusive 18-Zoll Dobson darunter, aufgebaut. Da dies nun erledigt war und es seit der Hälfte der Fahrt regnete, konnten wir keine weiteren Teleskope aufbauen. Weil wir starken Hunger hatten, sind wir nach einer Tour durch das Schüler-Forschungszentrum-Nordhessen (SFN), Pizza essen gegangen. Nach unserer Stärkung gingen wir zurück und haben uns nach ein paar Runden Schach zum Schlafen hingelegt.
Mit vier Stunden Schlaf sind wir am nächsten Morgen um sieben Uhr aufgestanden und haben das RAMOTS aufgemacht, nach ca. einer halben Stunde kamen die ersten Schüler, welche natürlich alle sehr fasziniert waren. Wir haben also ca. eine halbe Stunde (bis der Unterricht begann) das ganze RAMOTS den Schülern erklärt und sie auch selbst fahren lassen. Dies hat sich in der ersten und zweiten Pause wiederholt. Um circa 13 Uhr sind ein paar von uns zu den berühmten Wasserspielen bei der Herkules-Statue gefahren, welche sehr beeindruckend waren!
Als wir zurück gekommen sind gab es im 16 Uhr Bratwürste im Wecken als kleine Mahlzeit, gereicht hat diese aber nicht, da es kein Mittagessen und kein Abendessen gab. Das heißt wir mussten jeden Mittag unser Mittagessen improvisieren und uns Abendessen kaufen. Dies fanden wir schade, da das Schüler-Forschungszentrum-Nordhessen uns geschrieben hat, für Essen sei gesorgt.
Dieser Sachverhalt ist ein wunderbares Beispiel von „aneinander vorbei geredet.“ Denn das SFN hat uns nicht absichtlich ohne Abendessen sitzen lassen, sondern das SFN hat, für den Zeitraum ihrer Aktivität, Essen angeboten. Und wir haben verstanden, es sei durchgehend Essen angeboten. Gut, beim nächsten Mal achten wir darauf, und haben schon wieder etwas gelernt!
Am Donnerstag sind wir um sieben Uhr aufgestanden und haben gefrühstückt. Anschließend haben wir das RAMOTS aufgebaut und sind in den Regenpausen bis in den Mittag hinein gefahren. Nachmittags hat der Regen aufgehört und wir konnten das Dach dauerhaft aufklappen. Den ganzen Nachmittag haben wir Flieger getrackt und gefilmt, abends haben wir noch ein bisschen mit dem 18-Zöller beobachtet und haben dann zu Abend gegessen.
Nachts um 2:14 Uhr ginge theoretisch die Internationale-Raum-Station auf, gesehen haben wir sie erst 1 1/2 Minuten später, da wir viele Wolken am Himmel waren. Dies war auch der Grund weshalb wir die ISS nicht auf die Hauptcam bekamen und somit leider keine Aufnahmen mit unserer neuen BlackMagic Kamera von der ISS machen konnten. Nach diesem Track haben sich ein paar von uns schlafen gelegt. Anderthalb Stunden später haben sich einige an den zweiten ISS Überflug gemacht und sie auch für kurze Zeit ins Bild bekommen. Dies lag daran, dass in dieser Nacht viele Wolken den Himmel bedeckt haben, Jakob aber trotzdem spitzenmäßig mit dem RAMOTS gefahren ist.
Zwischen neun und zehn Uhr haben wir gefrühstückt und anschließend hat sich die Jugendgruppe zum RAMOTS begeben und angefangen zu tracken. Um 14 Uhr sind drei von uns zu einem Vortrag über Farbspektren gegangen. In der Zwischenzeit haben die anderen Pizza bestellt. Kurz darauf hat sich die Gruppe, die beim Vortrag war auch noch Pizza bestellt. Anschließend haben wir abwechselnd aufs RAMOTS aufgepasst. Währenddessen haben einige von uns einen Vortrag über Satteliten-Tracking gehalten. Bis wir um um 18 Uhr angefangen haben das RAMOTS abzubauen. Als wir nach einer Stunde fertig mit abbauen waren, haben wir Pause gemacht. Nachdem wir unsere Sachen grob gepackt haben, sind wir, wie jede Nacht, verspätet ins Bett gegangen.
Am Tag der Abreise (06.07.2024) sind die Zugfahrer um sieben Uhr aufgestanden und an den Bahnhof gelaufen, der Rest ist um ca. acht Uhr aufgestanden. Anschließend wurde das Auto gepackt und wir sind in Richtung Süden gefahren. Nach zwei Stunden haben wir am gleichen Subway wie am Hinweg Mittaggegessen, dann sind wir die restlichen drei Stunden nach Hause gefahren. Zuhause sind wir pünktlich angekommen.
In den folgenden Tagen wurde viel aufgeräumt und alles wieder auf einen Status Quo gebracht. Wir werden noch lange an die vielfältigen und schönen Eindrücke denken, die uns das SFN in Kassel ermöglicht hat. Daher möchten wir uns an dieser Stelle nochmals herzlich für die Gastfreundschaft bedanken!