Flaschenrakete

Beim Raderacher-Teleskop-Treffen hat sich die Jugendgruppe ein bisschen mit Flaschenraketen gespielt, wir haben Finnen gebaut, verschiedene Füllmengen an Wasser getestet und hatten sehr viel Spaß. Dort haben wir mit der “Gardena Technik“ geschossen, das heißt an der Colaflsche war ein Teil des Gardenaanschlusses und am Boden das andere, Das hat auch recht gut funktioniert, bis 8 Bar Druck. Wir wollten aber mit mehr Druck schießen, also wussten wir, um das Maximale rauszuholen muss ein neuer Auslösemechanismus her. Da es so etwas aber noch nicht gibt mussten wir einen eigenen entwerfen. Also haben wir angefangen viele Lösungsmöglichkeiten zu entwerfen, haben uns aber dann für ein Design entschieden, was unsere Anforderungen, wie zum Beispiel einen Druckluftanschluss für einen Kompressor erfüllt, und leicht zu verbessern ist. Diese haben wir dann in Fusion 360 erstellt.

Die Mechanik des Auslösemechanismus funktioniert im Rotations-Verfahren. Das heißt wir stecken die Colaflasche auf eine Dichtung am Messingadapter und verriegeln die Colaflasche am Rand oberhalb vom Gewinde mit 2 Bolzen. Diese Bolzen sind mit Gewindestangen am hinteren Ende in einem schrägen Langloch. Wenn man also den Ring, der um die Aluhülse geht  dreht, Werden die Bolzen herausgezogen und lösen somit die Colaflasche die auf dem Messingadapter steckt.

Rendering des Abschuss Mechanismus
Start einer Flaschenrakete

Nebenbei haben wir angefangen die ersten Teile unseres Lösungsansatzes zu drehen und zu testen. Dort läuft aber längst nicht alles so wie man es sich vorstellt. Ventile halten nicht dicht, Auslöseringe funktionieren nicht wie geplant… Also haben wir sehr viel ausprobiert und verbessert: Wir haben bereits mehrere dutzend Stunden in der Werkstatt verbracht nur mit Drehen, zusammenbauen und testen. Wenn etwas nicht funktioniert hat haben wir es verbessert und das sehr oft. Endlich haben wir eine Lösung gefunden und uns an das Entwerfen der anderen Teile des Auslösemechanismus gemacht. Wir haben wieder viel getestet und verbessert, Zum Beispiel haben wir an der Aluhülse verschiedene Bolzenanzahlen und Anordnungen probiert. Am Messingadapter haben wir auch sehr viele verschiedene Rücklaufventils Versionen  und Dichtungs-Layouts getestet. Oder am Auslösering haben wir verschiedene Querbolzendesigns versucht. Danach haben wir uns der Unterkonstruktion gewidmet. Der Auslösemechanismus steht auf der Unterkonstruktion, die aus zwei übereinander befestigten Baugruppen besteht: eine Baugruppe besteht aus  3 Quadern die zueinander ausgerichtet  sind. Diese sind mit 3 Gewindestangen übereinander befestigt, wobei das obere Teil zwischen 2 Flügelmuttern befestigt ist. Dadurch lässt es sich justieren und somit nevelieren. Im oberen Teil Ist der Auslösemechanismus befestigt.